Table of Contents
zurück zur Übersicht Userpages Pirat-Kapitan
Rocrail als Gleisbildstellpult (mit Aktionen)
Vorbemerkung: inzwischen nutze ich nur noch die Version mit Scripten, wie sie hier beschrieben ist. Gerade bei einem großen Plan ist das Arbeiten mit XML-Scripten einfacher, meinen aktuellen Plan habe ich daher 2017 auf Script umgestellt. Gleichwohl ist die hier dargestellte Methode ein schönes Beispiel zum Umgang mit Aktionen.
Für Gartenbahner ist oft der manuelle Fahrbetrieb die Regel. Dann ist es sinnvoll, die Weichen (und ggf. auch Fahrstraßen) mit optischer Unterstützung stellen zu können. Damit entfällt das (besonders auf fremden, ungewohnten Anlagen) mühsame “Erinnern” an die jeweils korrekte Weichenadresse. Zudem ist es meist leichter, den relativ großen Ausgang auf einem Display zu treffen als das doch etwas schlankere Weichensymbol.
Das Beispiel baut auf Robs Demoplan der Rocrail-Installation auf.
Da es sich hier um manuell gestellte Fahrstraßen handelt, ist die Richtung (von Block 01 nach Block 02/03 oder von Block02/03 nach Block 01) ohne Bedeutung für den Fahrbetrieb. Richtungspfeile im Plan sind im manuellen Fahrbetrieb nicht wirksam.
"Virtuelle" Fahrstraße, der Fahrweg als Summenzug aller Einzelweichen dieses Weges
Im linken Teil des Plans von Block 01 nach Block 02/03 werden “virtuelle Fahrstraßen” als Summenzug mehrerer Weichen gestellt ("virtuelle" Fahrstraße, weil für diesen Fahrweg keine real existierende Fahrstraße genutzt wird. Vielmehr werden hier alle betroffenen Weichen über Einzelaktionen gestellt, siehe auch unten das rechte Bild "Aktionssteuerung BNBS". "Mehrere" Weichen kann auch nur 1 Weiche bedeuten, siehe unten das linke Bild "Aktionssteuerung A2L") und es wird hier die “1 Taster Methode” demonstriert. (1 Taster ist hier ausreichend, weil alle Zielpunkte nur von einem einzigen Ausgangspunkt ausgehen; im Regelfall ist die "2 Taster Methode" erforderlich.)
Aktionsübersicht für "virtuelle" Fahrstraßen. Hier ist für jede betroffene Weiche eine eigene Aktion erforderlich. In beiden Übersichten werden die jeweiligen Aktionen aufgerufen, nicht die Weichen selbst. Die Aktion RESET wird später behandelt.
Das rechte Bild zeigt eine "virtuelle Fahrstraße" aus dem manuellen Plan der Piratenbahn, die mehrere Weichen umfaßt.
Unten: die Aktion "sw1 links" für Weiche sw1 beim Ausgang A2L des Demoplans.
Bedingungen bei der "1 Taster Methode"
Kennzeichen der "1 Taster Methode" ist, dass bei jeder Weichen-/Fahrstraßenaktion nur ein Ausgang als auslösende Bedingung eingetragen werden muss.
Real existierende Fahrstraßen, der Fahrweg als vorhandene Fahrstraße
Im rechten Teil des Plans von Block 02/03 nach Block 04 werden vorhandene Fahrstraßen gestellt. Hier wird die 2-Taster-Methode angewendet, die immer erforderlich ist, wenn mehr als 1 Ausgangs- oder Zielpunkt möglich ist. (In diesem Beispiel wäre sie also nicht erforderlich !).
Aktionsübersicht für vorhandene Fahrstraßen. Hier ist immer nur eine Aktion für diesen Fahrweg erforderlich.
Die Aktion "FS 02-04" für die Fahrstraße beim Ausgang A2R (links) und ihre Definition für die Fahrstraße von Block 02 nach Block 04 (rechts). Die Aktion RESET wird später behandelt.
Bedingungen bei der "2 Taster Methode"
Kennzeichen der "2 Taster Methode" ist, dass bei jeder Weichen-/Fahrstraßenaktion immer beide Ausgänge als auslösende Bedingung eingetragen werden müssen. (Bitte bei beiden betroffenen Ausgängen !)
Praktische Umsetzung bei der Piratenbahn
Wie das bei mir aussieht (“manuelle” Planversion, besonders für Fahrtage)
Beispiele für die “1-Taster-Methode” sind links von Block T12/T11/10. Der Ausgang (“Taster”) BT12L links vom Block T12 ist zugleich ein Beispiel für eine “Fahrstraße als Summenzug mehrerer (hier 2) Weichen”.
Beispiele für die “2-Taster-Methode sind zwischen den Blöcken D1/D2/D3 und den Blöcken M1/M2/M3. Der Ausgang BD1L ist zugleich ein Beispiel für die Verwendung vorhandener Fahrstraßen.
Bitte beachten
Mit dieser Methode werden Fahrstraßen nur gestellt, aber nicht verschlossen. Das heißt, jede Weiche einer gestellten Fahrstraße kann sofort wieder durch eine andere Fahrstraße umgestellt werden. Im Gartenbahnalltag hat sich gezeigt, dass das manuelle Entriegeln einer gestellten und verschlossenen Fahrstraßen viel zu aufwändig ist und den flüssigen Fahrbetrieb lahm legt.
Aktion "RESET"
Damit der Ausgang auch als “Taster” funktioniert, gleichzeitig aber noch genügend Zeit verbleibt, auch noch den 2. Taster der Fahrstraße zu bedienen, sind alle Ausgänge als Schalter konfiguriert und haben eine ausgangsbezogene Aktion “RESETxxx”, die den jeweils aktivierten Ausgang nach 4 Sekunden wieder auf inaktiv setzt. xxx ist die Bezeichnung des jeweiligen Ausgangs.